Wir brauchen Häuser, die nützlich sind, die die Luft reinigen, die Wasser sauber halten, und die gut sind für alle Lebewesen - dieses Denken treibt die Cradle-to-Cradle-Designer an. Sie denken Produkte neu: Alles hat eine Funktion, nichts bleibt ungenutzt, es entsteht kein Abfall. Auf diese Weise wird ein positiver Fußabdruck erzeugt. Wir von der Fa. Heggemann sehen Häuser schon heute als Ganzes. Wir profitieren vom natürlichen Baustoff Holz, indem wir seine positiven Eigenschaften gezielt einsetzen. Dazu zählt auch die perfekte Integration einer energieeffizienten Planung, die Energiegewinne ermöglicht. Ein weiteres Beispiel ist die Einbindung von Lehm oder Sumpfkalk als Wandputz oder Dachziegel, die Stickoxide umwandeln. All das sind Ansatzpunkte für das Cradle-to-Cradle-Prinzip, die sich noch weiter ausbauen lassen.
Ein Haus, das sich die Natur zum Vorbild nimmt, das als Kreislauf konzipiert ist und bei dem alles eine Funktion hat - das ist die Vision der Cradle-to-Cradle-Designer.
Ihre Ideen und Erkenntnisse lassen in vielen Bereichen und Branchen neue Produkte entstehen. Uns von der Fa. Heggemann bestätigen sie auf unserem Weg im modernen Holzhausbau. Sie zeigen neue Möglichkeiten und motivieren uns, das über Jahrhunderte bewährte Wissen unseres Handwerks für nachhaltige Innovationen weiter einzusetzen.
Wir sind mit unserem Betrieb Partner im Netzwerk der 81fünf. Hier tauschen sich Holzbauunternehmer, Zimmereien, Planer, Architekten und Haustechniker aus, um den Holzbau in Deutschland weiter zu entwickeln. Beim Thema Cradle-to-Cradle (C2C) stehen die 81fünf-Partner im Austausch mit Professor Michael Braungart, der das Konzept Ende der 1990er-Jahre entwickelt hat. Der C2C-Pionier erläutert, wie sich der Ansatz auf den Hausbau übertragen lässt.
Nachhaltige Produkte
„Wir brauchen Gebäude, die nützlich sind, die die Luft reinigen, die
Wasser sauber halten, und die gut sind für alle Lebewesen“, lautet die Forderung von Braungart. Dafür gibt es bereits erste Baustoffe wie Sumpfkalk, der die Raumluft filtert, oder Dachziegel, die mit Hilfe der Sonne Stickstoffe in unbedenkliches Nitrat umwandeln. Immer mehr Produkte werden so hergestellt, dass sie positive Effekte haben. Sie müssen nach ihrem Gebrauch nicht als Müll entsorgt werden, sondern bekommen einen neuen Nutzen.
Cradle-to-Cradle-Designer denken Produkte neu: Alles hat eine Funktion, nichts bleibt ungenutzt, es entsteht kein Abfall. Auf diese Weise wird ein positiver Fußabdruck erzeugt. Das ist ein neues Denken. Für die Cradle-to-Cradle-Designer folgen die bisherigen Bemühungen zum Schutz des Klimas und der Umwelt einer falschen Grundüberzeugung. Den ökologischen Fußabdruck zu verringern, kann nicht das Ziel sein. „Weniger schlecht ist nicht gleich gut“, sagt Professor Braungart. Er wählt eine positive Sicht auf die Welt und möchte das Leben feiern. Dazu müssen wir nur technische und biologische Kreisläufe zusammenbringen.